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Dein SC Holweide 68 eV
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Mein Vater zieht sich an den Computer zurück, und Mark und ich machen uns auf den Weg zum Fussball. Mark geht zweimal die Woche zum Training. Er spielt gerne Fussball. Nicht besonders gut, aber sehr gerne. Ich würde niemals behaupten, dass er die Stütze der Mannschaft ist, aber der Schlechteste ist er nun auch wieder nicht. Irgendwas dazwischen. Mittelmaß. Völlig egal – Hauptsache er hat Spaß. Das sagen die Eltern im Brustton der Überzeugung, aber ganz so ist es in Wirklichkeit natürlich nicht. Das merkt man vor allem bei den Turnieren und Spielen am Wochenende. Da sind die Eltern ernsthaft beleidigt, weil ihr Kind häufiger ausgewechselt wurde als andere. Manche sitzen sogar mit Stoppuhren da, um das ganz genau zu dokumentieren. Und angeblich hat es nie was mit dem elterlichen Ehrgeiz zu tun, sondern es geht immer nur um die Gerechtigkeit. Mit Gerechtigkeit alleine gewinnt man aber dummerweise kein Spiel. Wer also bei der Mannschaftsaufstellung auf Gerechtigkeit pocht, muss in dieser Hinsicht demzufolge auch eine gewisse Schmerzfreiheit haben. Die Eltern der guten Spieler haben aber hiermit häufig ein Problem. >> Warum muss mein Sohn raus, damit der rein kann?<<, meckern sie. Nicht ganz zu Unrecht, denn es gibt Kinder, die kaum wissen, in welches Tor der Ball muss. Die zwar fröhlich auf dem rasen rumspringen, aber so gut wie keinen Ballkontakt haben. EinDilemma, vor allem für den Trainer, der es natürlich nie allen recht machen kann. Denn wenn er die kleinen Nieten nicht aufstellt, dann werden die jeweils dazugehörigen Mütter sehr schnell sehr sauer. >>Der Louis kommt immer zum Training, da muss er auch spielen dürfen. Das ist sonst total unfair<<, schmeißen sie sich ihren Nachwuchs in die Bresche. Kein Job, um den ich den Trainer beneide. Die beste Lösung wäre mit Sicherheit,die Eltern würden nicht mitkommen. Viele sind sogar beim Training dabei. Binden Schnürsenkel von Zehnjährigen, die ihnen ohne ein Bitte oder Danke die Füße hinstrecken, reichen Apfelschnitzchen und halten Trinkflaschen parat. Am liebsten sind mir die, die am Rand sitzen, auf der schmalen Holzbank und rumkrakeelen. >> Lauf Denis, den kriegst du noch, mach ihn rein.<<
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Auszug aus dem Taschenbuch: Susanne Fröhlich – Lieblingsstücke (ISBN-10: 9783596174935)
(alle Namen sind rein zufällig gewählt 😉 )